Seit der Antike gilt das "rote Gold" als Luxusgewürz. - denn Safran lässt sich nicht so einfach gewinnen und wird entsprechend teuer gehandelt. Die Ernte erfolgt mühevoll per Hand, auch heute noch. Angebaut wird Safran mittlerweile v.a. im Iran und Europa.- zum Beispiel in Spanien, Südfrankreich, Italien und in der Schweiz. Größtes europäisches Anbaugebiet ist die kastilische Hochebene südlich der spanischen Hauptstadt Madrid.
Ursprünglich war die Krokusart, von der die aromatischen Safranfäden gewonnen werden, vermutlich in Kleinasien beheimatet.
Safran wird aus dem Inneren einer fliederfarbenen Krokusblüte geerntet.. Crocus sativus - ein Schwertliliengewächs - das mit dem Frühlingskrokus verwandt ist, blüht von Ende Oktober bis Anfang November für etwa zehn Tage. In jeder Blüte findet man drei rötlich braune bis orangenfarbene Blütennarben, die mehrere Zentimeter lang sind - das Safrangewürz.
Frühmorgens, bevor die Blüten sich öffnen, werden sie geerntet. Noch am gelchen tag müssen die Safranfäden dann gezupft oder abgeschnitten werden, da sonst der Verlust des chrakteristischen, leicht herben Geschmacks droht. Über 80 Prozent ihres Gewichtes verlieren die zarten Blütenfäden bei der Trocknung und somit Konservierung in der Sonne. Die Ernte ist extrem zeitaufwändig, 5.000 Fäden - das sind ca. 25 Gramm - erfordern rund zehn Stunden Arbeit. dies erklärt, warum dieses Gewürz so kostbar ist, inbesondere wenn die Ernte eher spärlich ausfällt. Bevor der Safran in den Handel gelangt, wird er auf Herz und Nieren geprüft, will heißen die Proben jeder importierten Ware werden genauestens auf Reinheit und Qualität untersucht wie z.B. das ätherische Öl Safranal oder das Carotinoid Crocin, das die Safranfarbe bestimmt.
Zutaten: Safranpulver, keimreduziert, handverlesen